Parameter wie Dichte und Viskosität ändern sich, was unter anderem zu einer Verstopfung der engen Ölkanäle und einem beschleunigten Verschleiß des Getriebes selbst führt.
Doch nicht jeder Nutzer eines Fahrzeugs mit Automatikgetriebe denkt rechtzeitig an einen Ölwechsel. Wenn es dann zu Problemen kommt, spürt der Fahrer ein unangenehmes Ruckeln oder bemerkt eine Verzögerung beim Schalten. Möglicherweise hören Sie auch ein störendes Geräusch. Das Ignorieren solcher Anzeichen ist der kürzeste Weg zu einer ernsthaften Panne, die im Extremfall sehr heftig verlaufen kann.”
Nicht jede Werkstatt wartet Automatikgetriebe
Es stellt sich jedoch heraus, dass viele Mechaniker eine gewisse Abneigung gegen den Umgang mit Fahrzeugen mit Automatikgetriebe haben. Der Grund dafür kann unzureichendes Wissen oder Erfahrung sein. Manchmal liegt das Problem auch an der fehlenden Ausrüstung. Wer ein solches Auto besitzt, muss damit rechnen, in mehreren Werkstätten abgewiesen zu werden, selbst wenn es sich nur um einen scheinbar einfachen Ölwechsel handelt. Bei Automatikgetrieben müssen andere Verfahren angewandt werden. In der Regel ist hier ein so genannter dynamischer Wechsel erforderlich, kombiniert mit dem Verfahren des Ausspülens von Verunreinigungen aus dem Inneren des Getriebes.
Warum nicht ein traditioneller Wechsel?
Wenn wir uns für einen Ölwechsel nach den für Handschaltgetriebe geltenden Grundsätzen entscheiden, wird der Service nicht so effektiv sein. Es ist zu berücksichtigen, dass das Schmiermittel, das die Ölkanäle, die Pumpe oder den Wandler füllt, während des so genannten Schwerkraftwechsels nicht vollständig abfließen wird. Infolgedessen kann bei diesem Verfahren nur etwa die Hälfte des im Getriebe befindlichen Öls ausgetauscht werden. Man kann also sagen, dass auf diese Weise nur etwas frisches Öl nachgefüllt werden kann, das sich im Inneren mit den Resten des vorherigen Schmiermittels vermischt. Bei Automatikgetrieben reicht das in der Regel nicht aus. Wenn die inneren Winkel und Ritzen nicht gespült werden und das neue Schmiermittel, das reinigende Eigenschaften hat, den Resten des alten Öls beigemischt wird, können sich die in den Kanälen angesammelten Verunreinigungen ablösen. Es besteht daher ein hohes Risiko, dass die Partikel beginnen, die Komponenten der Lenkung zu blockieren und den gesamten Mechanismus zu stören.
Was ist ein dynamischer Wechsel?
Deshalb sollten Besitzer von Fahrzeugen mit Automatikgetrieben einen Fachbetrieb aufsuchen, der einen dynamischen Ölwechsel anbietet. Was ist das für ein Verfahren? Nun, es wird ein spezielles Gerät benötigt, das für die Dauer des Vorgangs in den Kreislauf einbezogen wird. Mit der Ölpumpe, die während des Wechsels arbeitet, wird der verbrauchte Schmierstoff vollständig entfernt, auch aus den am schwersten zugänglichen Ecken des Getriebes. An dieser Stelle wird nach dem Auftragen eines Reinigungsmittels neues Öl eingespritzt.
Die fortschrittliche Ausrüstung in guten Werkstätten sorgt für optimale Betriebsparameter, so dass unter anderem das System nicht verstopft. Der dynamische Ölwechsel ist daher ein sicherer Vorgang für die Mechanismen, die für den Betrieb moderner Automatikgetriebe verantwortlich sind. Das ist wichtig, denn nur eine korrekt durchgeführte Wartung kann die Zeit des störungsfreien Fahrens verlängern. Erwarten Sie bei der Rückgabe des Fahrzeugs an die Werkstatt jedoch nicht, dass dieser Vorgang an Ort und Stelle durchgeführt wird. In der Regel müssen Sie davon ausgehen, dass es mehrere Stunden dauern wird.
Gibt es irgendwelche Ausnahmen?
Gilt die Regel, dass bei Automatikfahrzeugen ein Ölwechsel nach dem Schwerkraftprinzip zu vermeiden ist, für alle Fahrzeuge mit dieser Art von Lösung? Es stellt sich heraus, dass dies nicht der Fall ist. Eine Ausnahme gilt für ältere Fahrzeuge, die mit einer Konverter-Ablassschraube ausgestattet sind. Dabei handelt es sich um ein konstruktives Detail, das eine effizientere Entsorgung des Altöls auf herkömmliche Weise ermöglicht.